Dienstag, 5. Februar 2019
Praxistransfer
So, mal sehen was ich noch zusammen bekomme; meine Prüfung ist jetzt eine Woche her... Wirklich schön oder entspannt fand ich es nicht, aber alles machbar. Nochmal müsste jetzt aber nicht sein.
Den Vorsitz übernahm Frau Linz, sie stellte keine Fragen, erklärte nur kurz das vorgehen und übergab am Ende das Feedback.
Die Prüfer waren Herr Bank, Herr Fluch (beide Fujitsu) und Frau Schulz-Büchner (unterrichtet als externe Personal)
Zu Beginn: Ich war die erste nach der Mittagspause, am Vormittag war die Kommission wohl noch leicht anders. Jedenfalls sollte meine Prüfung um halb losgehen, um 45 durfte ich dann rein. Vorher kam Frau Linz raus und hat ein bisschen geplaudert.
Ich saß dann an einem Tisch und die Prüfer mir gegenüber in einer Reihe, jeweils mit eigenen Tischen.
Zu Beginn die Frage nach der Prüfungsfähigkeit, dann ging es auch schon ohne großes drumherum los.

1. Prüfer (Fluch):
Einstieg über Fragen zum methodischen Vorgehen bei meinen PTBs
Weiter zu Vorgehensmodelle im Projektmanagement und in der Softwareentwicklung; bin darauf eingegangen, dass wir hybride Methoden einsetzen und durfte dann darauf weiter eingehen
Ausflug zum Testmanagement, wie geht man so vor und was für Testarten gibt es
Zurück zum Wasserfallmodell, bin mir nicht mehr sicher, ob ich das nochmal eingebracht habe, oder er; jedenfalls habe ich das nochmal erläutert, während die anderen Prüfer schon kritisch auf ihre Uhr tippten, bin dadurch aber um die Details gekommen

2. Prüfer (Schulz-Büchner):
Hier ging es hauptsächlich um meinen 2. PTB zur OKR-Methode: Was ist das? Wie wird das bei uns eingesetzt?
Habe in dem Zuge erwähnt, dass das bei uns nicht klappt: Warum? Was kann man anders machen? Darüber kam man dann immer wieder auf neue Fragen, aber alle spezifisch auf mein Unternehmen bezogen. Unter anderem folgende Themen wurden dabei kurz abgegrast: Mitarbeitermotivation, Führungsstile, Zielvereinbarungen, Unternehmensführung in Richtung Vision und Strategie...
Im Nachhinein ist mir dann wieder eingefallen, wie toll ich da doch noch dieses oder jenes Modell hätte einbringen können, aber passte wohl auch ganz gut da ohne.

3. Prüfer (Bank):
Einstieg über 3. PTB zu einer Risikoanalyse, ich sollte erstmal das Thema erklären (was ist denn ein Formularverwalter); ging dann auch darum, was das Team allgemein macht, für welches der PTB war. Im Laufe des Gespräches stellte sich dann heraus, dass er das Produkt aus Anwendersicht kannt (Jackpot).
Ging dann darum wie man die Zufriedenheit mit dem Produkt analysieren könnte (aus Sicht von Kunden und Operations) (hint?)
Kurz vor Ende sollte ich dann noch ITIL auf das Produkt/Team anwenden, was sind die Bestandteile, was macht man da jeweils?
Zum Schluss wollte er noch ein anderes ähnliches Framework hören, dass er auf COBIT hinauswollte, war mir nicht so ganz klar, aber was solls?

Fazit:
Zumindest in meinem Fall ist die Prüfung wirklich eine Praxistransferprüfung gewesen. Die Fragen konnte ich alle gut mit Bezug auf mein Unternehmen beantworten, Modelle oder ähnliches musste ich selten einbeziehen. Auch angezeichnet habe ich nichts, die Hürde aufzustehen und die Tafel zu suchen, war doch recht groß (in meinem Kopf).
Ich habe mich hauptsächlich vorbereitet, indem ich die Zusammenfassungen auf meinem Arbeitsweg angeschaut habe. Dadurch habe ich einen guten Überblick gewonnen. In den Tagen vor der Prüfung dann nochmal die wichtigsten Modelle auswendig gelernt. Letztlich brauchte ich das Meiste nicht. Die PTBs und die damit in Verbindung stehenden Themen anzuschauen war schlussendlich am Wichtigsten.
Am Ende wurde es eine 1,3 und ich bekam als Hinweis, dass ich selbstbewusster auftreten sollte. Yeah

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